Pferd, Ponys und Esel gehen ohne jeden Vorbehalt auf uns zu, sie werten nicht. Das macht die Arbeit mit ihnen wertvoll und unterstützt uns in unserer Arbeit.

Das geführte Reiten und das Kutsche fahren (siehe auch Kutschtouren) ist für Kinder und Erwachsene eine ganz besondere Erfahrung. Die Kaltblutpferde, aber auch die Esel, haben eine sehr beruhigende Wirkung auf Menschen. Auch im Winter liegen die Kinder in Decken gehüllt, der Körper wird sanft hin und her geschaukelt und der monotone Rhythmus der Pferdehufe läd zur Wahrnehmung ein. Dann haben wir schon erlebt, dass hyperaktive Kinder auf der Kutsche in eine Art Tiefenentspannung geraten. Aber schon die vorbereitenden Arbeiten mit den Pferden und Eseln erfüllen die Kinder mit Freude und Stolz auf ihre eigene Leistung (putzen, striegeln, massieren). Stall und Paddock misten erinnert an die Fürsorgepflicht für die Tiere – die positive Wirkung auf das soziale Verhalten ist schnell erkennbar.

Etwas „übermotivierte“ Halbwüchsige werden beim Anblick der schweren Kaltblüter sofort umgänglicher. Alle verlieren bald die Angst vor den mächtigen Tieren und schon nach dem ersten Ritt spüren sie Stolz und Selbstvertrauen. Die bewusste Wahrnehmung der Pferdbewegung führt zu mehr Konzentration. Das Gefühl des „Getragenwerdens“ lässt jeden Menschen Geborgenheit und Vertrauen spüren.

Menschen mit körperlichen oder seelischen Einschränkungen profitieren oft am stärksten. Motorik, Gleichgewicht, überhaupt Raum – Lage – Bewusstsein werden spielerisch gefördert. Am wichtigsten ist für uns jedoch die spontane Freude zu sehen, die sich hier eigentlich immer in der Tier-Mensch-Beziehung ergibt.